Nebenwirkungen von Medikamenten werden von Senioren oftmals nicht ausreichend beachtet. So besteht die Möglichkeit das ein Medikament, welches eigentlich helfen sollte, durch die Nebenwirkungen zum Teil weitere Empfindlichkeiten oder Empfindungsstörungen mit sich bringt. Dieses soll nun nicht bedeuten das Patienten wenn solche Nebenwirkungen auftreten, die Medikamente selbstständig absetzen oder reduzieren. Vielmehr sollten Senioren einfach intensiver in ihren Körper hineinhören, und falls sie Anzeichen für diese Nebenwirkungen feststellen, das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen. In der heutigen Medizin gibt es zumeist unterschiedliche Präparate, die je nach Patient besser oder gar nicht gut vertragen werden. Das bedeutet für die Senioren, dass nicht jede Nebenwirkung ohne Reaktion hingenommen werden muss.
Gerade im Alter müssen oft Medikamente eingenommen werden die die Körperfunktionen unterstützen müssen. Zudem treten bei Menschen fortgeschrittenen Alters oftmals schmerzliche Gelenkerkrankungen oder Erkrankungen des Kreislaufs auf. Diese müssen behandelt werden und dazu muss der Patient häufig verschiedene Medikamente einnehmen die eine Wechselwirkung vorweisen können. Nebenwirkungen wie hohe Lichtempfindlichkeit, Durchfall, Schwindelgefühl, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten sind oftmals die Folge der Medikamentation. Doch Senioren sehen diese oft als weitere Symptome einer anderen Erkrankung an. So werden dann gegen diese Symptome erneut Medikamente eingenommen, die auch wieder eigene Nebenwirkungen mit sich bringen.
Dieser Teufelskreis kann nur durchbrochen werden, wenn Senioren mehr auf die Beipackzettel der Medikamente achten und auch ein beratendes Gespräch mit dem behandelnden Arzt gesucht wird. Dieser kann eventuell die Medikamentation auf ein Präparat umstellen, welches besser verträglich ist oder beim Patienten keine Nebenwirkungen verursacht. Senioren sollten daher besonders auf die körpereigenen Signale achten und während einer Medikamentenbehandlung auf verstärkt auf solche Nebenwirkungen achten. Häufig werden die Nebenwirkungen als unvermeidbare Begleiterscheinungen der Medikamentenbehandlung hingenommen.
Außer den behandelnden Ärzten können auch Apotheker bei Nebenwirkungen Informationen oder Ratschläge geben, wie eine alternative Medikamentation aussehen kann. Eine der Nebenwirkungen, die am wenigsten beachtet wird, ist die Lichtempfindlichkeit. Diese kann so stark werden das Sonnenbrände auftreten, obwohl die in der Sonne verbrachte Zeit nur sehr gering ist. Auch die Augen können von dieser Lichtempfindlichkeit betroffen sein. Der Patient muss dann auch bei geringem Licht eine Sonnebrille tragen oder der Zustand wird so unerträglich das die Augen ständig Tränen. Senioren denken in diesen Fällen oft das Es eine Altersbegleiterscheinung ist und nicht das Es eine Nebenwirkung eines vom Arzt verordneten Medikamentes ist. Auch hier kann eine Medikamentation mit einem Präparat, das eine ähnliche Wirkung, aber andere Inhaltsstoffe aufweist Abhilfe schaffen.
Eines ist für Senioren besonders wichtig, sie sollten auf ihren Körper und eventuelle Warnzeichen achten, um nicht im Nachhinein Symptome behandeln zu müssen, die auf Nebenwirkungen erhaltener Medikamente beruhen.