Der Tod eines geliebten Menschen ist eine schreckliche Sache und wohl das schlimmste Erlebnis, das im Leben eintreten kann. Nach dem Tod beginnt die Trauerphase, welche sehr lange ist und in mehrere Phasen unterteilt werden kann. Jeder Mensch muss seine Trauer individuell bewältigen. Dennoch gibt es ein paar Maßnahmen, wie die Trauerbewältigung eventuell schneller und einfacher funktionieren kann:
Soziale Kontakte pflegen
Obwohl viele Menschen sich in der Trauerphase am liebsten komplett abschotten würden, ist es von sehr großer Bedeutung die sozialen Kontakte weiterhin zu pflegen. Freunde und Familie können einem über schwierige Zeiten hinweghelfen. Finden Sie einen Menschen, mit dem Sie über Ihre Gefühle sprechen können, dies kann oft Wunder bewirken.
Selbsthilfegruppe
Für Menschen die bedauerlicherweise keine Vertrauensperson haben, welcher sie ihre Gefühle anvertrauen können, gibt es immer noch die Möglichkeit der Selbsthilfegruppen. In diesen können Sie sich mit Menschen austauschen, die gerade dieselbe schwierige Phase im Leben durchmachen.
Verhaltenstherapie
Gefährlich wird es, wenn die Trauer krankhaft wird und man Schuldgefühle entwickelt. Menschen werfen sich dann unnötig Sachen vor, die sie anders machen hätten können oder gar denn Tod verhindern hätten können. Ist dies der Fall, ist eine Verhaltenstherapie dringend zu empfehlen. Die Verhaltenstherapie soll die trauernde Person von Schuldgefühlen befreien und helfen den Tod des geliebten Menschen zu akzeptieren.
Tagebuch führen
Um den Tod eines Menschen besser verarbeiten zu können, kann ein sogenanntes Trauerbuch helfen. Dies wird wie ein Tagebuch geführt, hier können Sie Ihre Emotionen und Gefühle niederschreiben, oder einfach nur Bilder einkleben. Das Tagebuch sollte aber nur ein unterstützendes Element sein, das die sozialen Kontakte keinesfalls ersetzen kann. Durch die tägliche Konfrontation mit den Bildern und Gefühlen wird eine Verdrängung der Trauer verhindert.
Zeit nehmen
Dies ist der wohl wichtigste aller Tipps – Nehmen Sie sich Zeit. Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Zeit um nach dem Tod des geliebten Menschen wieder in die Spur zu finden. Grundsätzlich dauert die Trauerzeit durchschnittlich ca. fünf Jahre, wobei Sie in verschiedene Phasen unterteilt ist. Diese Phasen reichen von Verdrängung, Wut bis Akzeptanz und wiederkehrende Lebensfreude. Manche Menschen schaffen es nie über den Verlust hinwegzukommen und trauern ihr Leben lang.
Fazit
Jeder Mensch muss selber entscheiden, wie er die Trauerbewältigung angeht. Es gibt keine feste Zeitvorgabe, wie lange die Trauerzeit dauert. Die oben genannten Maßnahmen können bei der Trauerbewältigung helfen und Sie unterstützen.