Prostata – Warum Sie jährlich zur Prostata Untersuchung gehen sollten

urinbehaelter

Die Prostata ist die große Schwachstelle der Männer und sollte ab einem gewissen Alter regelmäßig untersucht werden. Viele Männer fürchten sich vor dieser Untersuchung und ertragen daher lieber die Schmerzen. Die Furcht kommt häufig auch von Informationslücken, die Männer bezüglich der sensiblen Drüse haben.

Was ist die Prostata?

So gut wie jeder wird den Begriff Prostata schon mal gehört haben, aber kaum jemand weiß was diese Drüse wirklich für eine Funktion hat. Die Prostata ist eine Vorsteherdrüse die bei erwachsenen Männer ca. 20 Gramm wiegt. Sie liegt direkt unter der Harnblase und ist ähnlich wie eine Kastanie geformt. Besonders wichtig ist die Prostata daher, weil die Harnröhre durch die Prostata verläuft. Außerdem verlaufen die zwei Samenleiter durch die Prostata und münden hier in die Harnröhre. Die Prostata bildet zudem ein Sekret welches Enzyme enthält, welche für die Befruchtung der Eizelle sehr wichtig ist. Dabei handelt es sich um das sogenannte PSA (Prostata-spezifische Antigen) Enzym.

Woran erkennt man Probleme mit der Prostata?

Vorab muss man sagen, dass es vollkommen normal ist, dass sich die Prostata im Alter vergrößert. Speziell Männer ab 45 spüren die Folgen des natürlichen oder unnatürlichen Wachstums der Drüse. Die Prostata wächst nicht bei allen Menschen gleich schnell. Folge von Prostatawachstum sind Schwierigkeiten beim Urinieren. Wenn man das Gefühl hat, ständig aufs Klo zu müssen, obwohl man gerade war, oder gerade dabei ist, dann hat das mit der Prostata zu tun. Auch ein schwacher Wasserstrahl und eine schwache Blase werden von der Prostata verursacht.

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Wie läuft eine Prostata Untersuchung ab?

Grundsätzlich sollten Männer ab dem 45. Lebensjahr jährlich zur Prostata Untersuchung gehen. Dabei wird bei der Basisuntersuchung die Prostata rektal abgetastet. Der Arzt erkennt dann, ob die Prostata eine ungewöhnliche Form oder Konsistenz aufweist. Außerdem wird der Restharn mittels Unterbauchultraschall gemessen. Zusätzlich wird die PSA Konzentration im Blut gemessen um mögliche Unregelmäßigkeiten aufzudecken. Die Ultraschaluntersuchung wird meistens dann durchgeführt, wenn die Tastuntersuchung und der PSA Wert Unregelmäßigkeiten andeuten. Dabei wird das kleine Ultraschallgerät rektal eingeführt.

Wie stehen die Heilungschancen bei Prostatakrebs?

Sollte die Diagnose unglücklicherweise Prostatakrebs lauten, dann besteht durch eine Operation eine Heilungschance von 90%. Dies gilt jedoch nur, wenn keine anderen Organe befallen sind. Und um ein Ausbreiten des Tumors zu verhindern ist eine regelmäßige Prostata Untersuchung unverzichtbar. Bei denjenigen, wo die Operation nicht anschlägt kann meistens durch Therapien ein halbwegs annehmbarer Zustand sichergestellt werden. Eine Operation kann aber auch nötig sein, obwohl kein Krebs vorliegt. Falls sich die Blase aufgrund der Prostata nicht mehr vollständig leeren lässt, kann ein Eingriff helfen.

Fazit: Keine Angst oder Scham vor der Untersuchung

Angst oder Scham vor einer Prostatauntersuchung sind vollkommen unbegründet und gefährlich. Männer ab 45 sollten jährlich zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Dies kann einen möglichen Prostatakrebs und dessen Ausbreiten verhindern. Meistens handelt es sich glücklicherweise nicht um einen Krebs, sondern um eine natürliche Prostatavergrößerung, die oft auch ohne Operation bekämpft werden kann.

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