Zahnfleischbluten stoppen mit diesen Hausmitteln und Tipps

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Zahnfleischbluten wird häufig beim Zähneputzen oder der Verwendung von Zahnseide bemerkt. Es handelt sich dabei nicht nur um eine harmlose Erscheinung, sondern kann ein Hinweis auf ernste Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis sein. Verschiedene Faktoren wie unzureichende Mundhygiene, Mangelernährung oder sogar hormonelle Veränderungen können als Auslöser infrage kommen.

Warum Zahnfleischbluten nicht ignoriert werden sollte

Das Bluten des Zahnfleisches ist oft das erste Anzeichen für eine Entzündung. Wird dies ignoriert, kann es zu ernsthaften Erkrankungen wie Parodontitis führen, was letztendlich den Verlust von Zähnen zur Folge haben kann. Studien haben auch gezeigt, dass entzündetes Zahnfleisch in Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen steht. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Zahnfleischbluten zu stoppen.

Hausmittel gegen Zahnfleischbluten

Es wird häufig auf Hausmittel zurückgegriffen, um Zahnfleischbluten zu behandeln, da diese natürlich und oft ohne Nebenwirkungen sind. Die Anwendung solcher Mittel kann Entzündungen reduzieren, Schmerzen lindern und das Zahnfleisch stärken. Im Folgenden werden einige bewährte Hausmittel und Tipps vorgestellt, die helfen können, das Zahnfleisch zu beruhigen und das Bluten zu stoppen.

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1. Salzwasserspülungen als erste Hilfe

Salzwasser wird seit Jahrhunderten als natürliches Desinfektionsmittel eingesetzt. Es hilft, Bakterien im Mundraum zu reduzieren und das Zahnfleisch zu beruhigen. Für die Anwendung sollte ein Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser aufgelöst und damit der Mund für etwa 30 Sekunden ausgespült werden. Diese Spülung kann zweimal täglich angewendet werden, um eine Linderung der Symptome zu erreichen.

2. Kamillentee als entzündungshemmendes Mittel

Kamille ist für ihre entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt. Kamillentee kann als Mundspülung verwendet werden, um gereiztes Zahnfleisch zu beruhigen. Dafür sollte der Tee nach dem Abkühlen mehrmals täglich verwendet werden. Alternativ kann ein mit Kamillentee getränktes Tuch direkt auf das Zahnfleisch gelegt werden, um die Heilung zu unterstützen.

Kamille kann übrigens auch als Heilmittel im eigenen Garten angebaut werden. Hier zeigen wir, wie’s geht.

3. Kokosöl für eine Ölziehkur

Die Ölziehkur ist eine traditionelle Methode zur Entgiftung des Mundraums und wird häufig bei Zahnfleischproblemen angewendet. Kokosöl wird aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften bevorzugt. Dabei wird ein Esslöffel Kokosöl etwa 10 bis 15 Minuten lang im Mund hin- und herbewegt. Dies sollte am besten morgens auf nüchternen Magen durchgeführt werden.

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4. Aloe Vera für das Zahnfleisch

Aloe Vera ist ein weiteres pflanzliches Mittel, das entzündungshemmend wirkt. Das frische Gel aus einem Aloe Vera-Blatt kann direkt auf das entzündete Zahnfleisch aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von etwa 10 Minuten sollte der Mund mit klarem Wasser ausgespült werden. Diese Anwendung kann bei Bedarf mehrmals täglich wiederholt werden.

5. Gewürznelken zur Linderung

Gewürznelken werden aufgrund ihrer antibakteriellen und schmerzstillenden Eigenschaften seit Jahrhunderten zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen verwendet. Nelkenöl kann vorsichtig auf das Zahnfleisch aufgetragen werden, um Entzündungen zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Auch das Kauen von Nelken kann schmerzlindernd wirken.

6. Natron zur Mundhygiene

Natron ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Bakterien und Plaquebildung im Mund. Ein Teelöffel Natron kann in einem Glas Wasser aufgelöst und als Mundspülung verwendet werden. Diese Lösung hilft dabei, den pH-Wert im Mund zu regulieren und das Wachstum von Bakterien zu hemmen, die Zahnfleischentzündungen verursachen.

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7. Obst und Gemüse für gesundes Zahnfleisch

Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Pflege des Zahnfleisches. Besonders knackiges Obst und Gemüse wie Äpfel und Karotten fördern die Speichelproduktion und reinigen die Zähne auf natürliche Weise. Diese Lebensmittel helfen dabei, Bakterien zu entfernen und das Zahnfleisch zu stärken.

8. Der Einfluss von Vitamin C auf das Zahnfleisch

Ein Mangel an Vitamin C kann zu Zahnfleischbluten und anderen Zahnproblemen führen. Vitamin C fördert die Wundheilung und stärkt das Immunsystem. Es wird empfohlen, ausreichend Zitrusfrüchte, Paprika und Beeren in die Ernährung zu integrieren, um das Zahnfleisch gesund zu halten.

9. Gründliche Mundhygiene als Vorbeugung

Eine gründliche Mundhygiene ist die Grundlage, um Zahnfleischbluten vorzubeugen. Das tägliche Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste sowie die Verwendung einer Zahnpasta mit Fluorid kann helfen, Plaque zu entfernen und Entzündungen zu vermeiden. Wichtig ist es, sanft zu putzen, um das Zahnfleisch nicht weiter zu reizen.

>>> Hier erfahren Sie, wie man seine Zähne richtig pflegt.

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10. Zahnseide und Interdentalbürsten für die tägliche Reinigung

Die Zahnzwischenräume sind ein häufiger Rückzugsort für Bakterien und Essensreste, die das Zahnfleisch reizen können. Durch die regelmäßige Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten können diese schwer zugänglichen Bereiche gründlich gereinigt werden. Dies verhindert nicht nur Zahnfleischbluten, sondern beugt auch Karies vor.

11. Zahnarzt aufsuchen

Wenn das Zahnfleischbluten trotz Anwendung von Hausmitteln länger anhält oder sich verschlimmert, sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden. Anhaltendes Bluten kann auf eine ernsthafte Entzündung hinweisen, die professionell behandelt werden muss. Auch Schmerzen, Schwellungen oder lockere Zähne sind Anzeichen, dass eine ärztliche Untersuchung notwendig ist.

Fazit

Zahnfleischbluten sollte nie ignoriert werden. Mit den richtigen Hausmitteln und einer guten Mundhygiene kann das Problem oft schnell gelindert werden. Sollte jedoch keine Besserung eintreten, ist ein Zahnarztbesuch unerlässlich, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

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